Nach den zwei grossen Bergstürzen von 1714 und 1749 galt die Gegend von Derborence, unterhalb von Les Diablerets, lange als verflucht und wurde von den Einheimischen gemieden wie das Weihwasser vom Teufel. Die mächtigen Felsmassen begruben Berghütten unter sich und bildeten eine bizarre Landschaft mit wunderschönen kleinen Seen. Und genau dort wollten wir unser Glück suchen. Für die meisten unserer Petrijünger war es der erste Ausflug nach Derborence. Alle waren begeistert von der schmalen Strasse, den engen, finsteren Tunnels und der wunderschönen Landschaft, die sich uns dahinter, wie ein Kunst-Fotobuch zeigte. Das Fischen am See war schwierig und nur wenigen gelang es, eine der vielen grossen Forellen zu überlisten. Zu sehr waren wir alle von den atemberaubend schönen und schon fast surreal schön wirkenden Landschaftsbildern abgelenkt.
Text: Stefan Wenger
Bilder: Richard Antonioli, Ken Imhasly, Jan Erik Rau, Gilbert Schmid, Stefan Wenger
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